Geschichte Kaliforniens

Siegel von Kalifornien

Die Geschichte Kaliforniens umfasst die Entwicklungen auf dem Gebiet des US-amerikanischen Bundesstaates Kalifornien von der Urgeschichte bis zur Gegenwart. Sie begann mit der Einwanderung der ersten Indianer vor 13.000–15.000 Jahren. Die Kolonisierung Amerikas durch die Europäer begann im 16. Jahrhundert. Nach der Aufnahme eines Teil des historischen Kaliforniens als Bundesstaat in die Vereinigten Staaten von Amerika im Jahr 1848 durch den Vertrag von Guadalupe Hidalgo, der den Mexikanisch-Amerikanischen Krieg beendete, und dem fast gleichzeitig ausgebrochenen Goldrausch übernahmen die Europäer innerhalb weniger Jahre die Übermacht im noch jungen Staat. Die indianische Bevölkerung wurde fast vollständig vernichtet oder zur Assimilation gezwungen.

Im Zuge des Kalifornischen Goldrauschs zogen viele Menschen an die amerikanische Westküste und die Bevölkerung wuchs schnell. Nach dem Amerikanischen Bürgerkrieg übersiedelten zusätzlich viele Chinesen nach Kalifornien, die zuvor am Bau der ersten transkontinentalen Eisenbahn gearbeitet hatten, was für diverse Rassenunruhen sorgte.

Im 20. Jahrhundert wurde zunächst Öl gefunden, was die Wirtschaft erneut beflügelte. Danach folgte der Erfolg des Kinofilms, dessen wichtigstes Zentrum bis heute in Hollywood liegt. Im Zweiten Weltkrieg dienten die Häfen Kaliforniens als Ausgangspunkt für den Pazifikkrieg; Kalifornien wurde zu einem Zentrum der Luftfahrt- und Rüstungsindustrie.

Nach dem Ende des Krieges sah Kalifornien den Aufstieg neuer Jugend- und Protestkulturen wie z. B. der Hippie-Kultur. Auf wirtschaftlicher Seite begann der Siegeszug der Hochtechnologiebranche, die das Silicon Valley zum Zentrum des Informationszeitalters machte.


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